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überblick
Hauptstädte: Die Hafenstadt Conakry (2000000 Einwohner) ist die Hauptstadt des Landes. Die Hauptstadt Oberguineas ist Kankan (190000 Einwohner). Sie liegt im Landesinneren, dem Reich der Malinké. Kankan besitzt Krankenhäuser und Universitäten, aber keine Stromversorgung (nur Generatoren). Das Hauptverkehrsmittel sind Motorräder.
Bodenschätze: Guinea ist weltweit der führende Bauxit-Exporteur und ein fruchtbares Land, das reich an weiteren Bodenschätzen (Gold, Diamanten) ist. 1996 wurde die größte Eisenmine der Welt in Le Mont Simandou entdeckt. Mehr unter: www.jeuneafrique.com
Religion: Guinea hat etwa 12,5 Millionen Einwohner. 89% von ihnen sind Moslems, 7% Animisten, 8% Christen.
Amtssprache ist Französisch. Es gibt drei Haupsprachen: Sousou (11%), Peul (35%) und Malinké (30%).
Lebenserwartung: Die Landbevölkerung Guineas hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 58 Jahren (2013). 77% der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben. Mehr …
Sesshaftigkeit: Das Nomadenvolk der Peul in Fouta Djallon betreibt zumeist Viehzucht, die sesshaften Malinké sind in der Regel Bauern.
Nachbarländer sind: Sénégal, Mali, Elfenbeinküste, Guinea Bissau, Liberia und Sierra Leone.
Aber die katastrophale Wirtschaftpolitik der Diktatoren hat ihre Spuren bis heute in Conakry hinterlassen:
Das Telefonnetz ist marode und funktioniert selbst im Zentrum der Hauptstadt nur vorübergehend. Lediglich zwei große Straßenachsen durchziehen die Hauptstadt – die übrigen Verkehrswege, auch im Landesinneren, sind ungeteert und voller Schlaglöcher. Es gibt keinen öffentlichen Personennahverkehr, weder Busse noch Straßenbahnen, sodass die Stadt täglich mit großen Verkehrsstaus zu kämpfen hat. Es gibt keine Abwasserentsorgung – die Rinnsteine sind voll von Schlamm, Abfall und Plastiktüten –, ein ständiger Krankheitsherd. Die Abfallwirtschaft ist privatisiert. Obwohl relativ preiswert, ist die Abfallbeseitigung dennoch unbezahlbar, weil den meisten Familien schon das Geld für die tägliche Nahrung fehlt. Die Stadt ist mittlerweile zu einem immensen Müllberg aus Plastiktüten mutiert.
Die zweite Amtsperiode Dr. Alpha Condés
Mit 57% der Stimmen wurde Alpha Condé im Jahr 2015 wiedergewählt und die demokratische Entwicklung des Landes stabilisiert. Kurz nach der Wahl bremste der Ausbruch des Ebolafiebers, der kostenintensive Kampf gegen diese Epidemie, das Wirtschaftswachstum des Landes erheblich und blockierte die weitere Verbesserung der Infrastruktur. Obwohl es in Guinea weltweit die größten Bauxit- und Eisenminen gibt sowie zusätzlich große Diamant- und Goldvorkommen, ist dieses Land noch immer eines der ärmsten Afrikas.
Mehr bei Wikipedia
Barrage Kaleta (2012–15), Barrage Souapiti (2016–2019). Video
Berge von Müll in Conakry
Seit der Präsidentschaftswahl 2010 ist die Inflation nicht weiter vorangeschritten. Zudem gewährte der IWF dem Land im Jahr 2012 aufgrund der transparenten Wirtschaftspolitik des Präsidenten Alpha Condé einen Schuldenerlass in Höhe von 66%. Das Land ist nun dabei, sich wirtschaftlich allmählich zu stabilisieren.
Die interne Wirtschaftslage
Plaza Diamant (Luxus-Wohnanlage, gebaut von chinesischen Investoren)